Österreichischer Hapkido Fachverband

Austrian Hapkido Association

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In aller Kürze kann Hapkido durch folgenden Satz beschrieben werden:
Hapkido ist eine moderne, koreanische Art der Selbstverteidigung.

Als Kampfkunst zur Selbstverteidiung ist Hapkido von der Grundstruktur ein rein defensives Kampfsystem, mit dem Ziel, jedermann und -frau die Möglichkeit zu geben, sich auch gegen körperlich Stärkere zu behaupten. Dabei wird nicht der Weg ‚Kraft-gegen-Kraft‘ gegangen. Vielmehr wird die Kraft des Angreifers durch die für Hapkido charakteristischen Kreis- und Drehbewegungen ausgenützt und beispielsweise in einen Gelenkshebel oder Wurf umgelenkt.

Das Hapkido-Training schult neben dem Körper aber auch den Geist. Die durch das Training (neu) gewonnene Selbstbeherrschung ermöglicht ein Nachgeben nicht aus Feigheit und Angst vor Verletzung, sondern aus dem Bewußtsein der eigenen Stärke und Fähigkeiten. Konfliktsituationen können so bereits im Ansatz erkannt und vermieden werden.

Der Hapkido-Ausbildungsweg umfasst eine große Zahl von Bein-, Schlag-, Hebel-, Wurf- und Waffentechniken uvm. die auf traditionelle Weise in den Dojangs unterrichtet werden.

Die Wurzeln bzw. Vorläufer der modernen koreanischen Kampfkünste reichen mehr als 2000 Jahre zurück. Kampftechniken wurden damals u.a. zusammen mit medizinischen Grundlagen, dem Studium von klassischer Literatur von Wandermönchen unterrichtet. Später begannen kluge Herrscher damit Ausbildungsstätten zu errichten, in denen die junge Männer des Reiches für den Staatsdienst vorbereitet wurden. Beginnend mit den ‚Hwarang-Do‘ (gesprochen ‚Farang‘) während des ‚Silla‘-Reiches bis zur Erstellung des ‚Umfassenden, illustrierten Handbuchs der Kampfkünste‘ (‚Muye Dubo Tongji‘) im ‚Choson‘-Reich waren Kampftechniken (mit und ohne Waffen) immer Teil dieser Ausbildung.

Hapkido wurde nach dem Ende des zweiten Weltkriegs von Großmeister ‚Choi, Yong-Sool‘ begründet – zunächst unter dem Namen ‚(Hapki) Yu Kwon Sul‘. ‚Ji, Han-Jae‘, ein Schüler von Choi der die Entwicklung von Hapkido maßgeblich beeinflusst hat, änderte die Bezeichnung 1957 auf ‚Hapkido‘.

Die Hapkido-Techniken wurden fortlaufend verfeinert, erweitert und aktuellen Gegebenheiten angepasst. Hapkido entwickelt sich also ständig weiter und wird daher als modernes und effektives Mittel der Selbstverteidigung angesehen. Hapkido wird deshalb seit den 60er Jahren (in Südkorea, den USA und anderen Staaten) zur Ausbildung von (Spezial-)Einheiten der Polizei und des Militärs herangezogen.

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